Am Pfingstsonntag machten sich 28 TTFC’ler im Alter zwischen 10 und 79 Jahren auf, um gemeinsam zu einer einwöchigen Kreuzfahrt, die von Alexandra Faude organisiert wurde, auf der AIDABlue in die Adria aufzubrechen.
Los ging es von Venedig, das wir am Pfingstsonntag um 10:00 Uhr morgens nach einer nächtlichen Anreise mit dem Reisebus im strömenden Regen erreichten.
Nach schier endlosen Sicherheitskontrollen bestiegen wir mittags endlich unser Domizil, die AIDABlue, ein mittelgroßes Kreuzfahrtschiff mit Platz für 2600 Passagieren und 600 Mann Besatzung. Da die AIDABlue erst abends ablegte, nutzte eine kleine Gruppe die Zeit, um noch in Venedig einen kleinen Bummel abseits der Touristenmassen zu unternehmen. Am Abend kurz vor der Abreise erfolgte dann die obligatorische Seenotrettungsübung.
Jeder Teilnehmer musste sich auf der ihm zugewiesenen Station einfinden, um gemeinsam mit der größtenteils philippinischen Crew das Anlagen der Rettungswesten zu üben. Doch dann ging es endlich los. Unter den Klängen „Sail away, sail away“ (bekannt aus einer Bierwerbung einer norddeutschen Brauerei…) machten wir uns auf den Weg durch den Canale di San Marco auf ins Mittelmeer.
Der erste Tag war ein kompletter Seetag. Gut geeignet, um das Schiff kennenzulernen. 14 Decks mit unzähligen Pools, Restaurants, Bars, einem großen Showtheater und vielen weiteren Animationen boten genügend Möglichkeiten, um es sich auf dem Schiff gut gehen zu lassen.
Am nächsten Morgen erreichten wir dann schließlich Korfu, eine der nördlichsten griechischen Inseln. Mit dem öffentlichen Bus fuhren wir zum Aussichtspunkt Kanoni, der uns einen herrlichen Blick aufs Meer und den nahegelegenen Flughafen bescherte. Nach einem kleinen Abstecher zu einer Badebucht an einer alten Mühle bummelten wir noch ein wenig durch die Altstadt, bevor es abends zurück zum Schiff ging.
Am nächsten Morgen legten wir in Bari, der Hauptstadt der Region Apulien in Suditalien, an Besonders beeindruckend der Besuch der Kathedrale San Nicola, in dem die Gebeine des heiligen St. Nikolaus verehrt werden. Zufällig wurden wir hier auch Zeuge einer großen stilvollen italienischen Hoch- zeit. Am Nachmittag folgte dann der Besuch der Neustadt mit vielen Theatern und Einkaufsmöglichkeiten, aber auch wunderschönen Alleen, wo man sich trotz des Trubels auf kleinen Bankchen erholen konnte.
Dann stand als nächstes Dubrovnik auf dem Programm Unseren Jugendlichen war die Stadt natürlich als Königsmund“ aus der Fernsehserie Game of Thrones hinlänglich bekannt. Mit einem gemieteten kleinen Bus konnten wir zunächst in einer Stadtrundfahrt die Insel von oben betrachten. Wir hatten eine wunderschöne Aussicht über die Altstadt, die von einer gigantischen Stadtmauer umgeben wird. Und ringsherum das kristallklare Wasser, das von kleinen Fischer- booten sowie von vielen Kajakfahrern befahren wird. Auch ein altes restauriertes braunes Piratenschiff lag vor Anker. Es folgte der obligatorische Rundgang auf der Stadtmauer. Viele steile Treppenstufen waren zu bewältigen und die Strapazen teilweise enorm, dennoch war der Ausblick auf die Stadt und das Meer ein unvergesslicher Moment.
Am nächsten Tag folgte Zadar, eine kroatische Hafenstadt 200 km nördlich von Dubrovnik gelegen und umgeben von unzähligen kleinen Inselchen. Wieder ging es mit einem gemieteten kleinen Reisebus zunächst in den Krka Nationalpark mit den weltberühmten Wasserfällen. Nach einer einstündigen Wanderung durch den Park auf Holzstegen quer durch das Seengebiet kamen wir endlich dazu, uns im Wasser auszutoben. Insbesondere unsere kleinen aber auch die großen Kinder genossen die Zeit im Wasser Die Zeit bis zur Rückkehr zum Schiff nutzten wir noch zu einem Besuch der Altstadt. Besonders beeindruckte uns die 2005 angelegte künstliche Wasserorgel, deren Tone durch die Wellenbewegung des Meeres in großen pfeifenartigen Röhren unter großen Steinplatten erzeugt werden Man konnte sich hinsetzen und den Klängen lauschen. Einfach himmlisch….
Am Morgen des letzten Tags legten wir dann wieder in Venedig an. Einige besonders Kunstinteressierte machten sich dann auch gleich am frühen Morgen auf, um die Basilika San Marco am Markusplatz und den Dogenpalast von innen zu besichtigen. Eine zweite Gruppe fuhr ein wenig später ganz gemütlich mit den berühmten Vaporetti, den Linienbussen auf dem Wasser, in Richtung Markusplatz. Trotz der vielen Touristen ist der Markusplatz sowie die gesamte Innenstadt von Venedig immer ein absoluter Höhepunkt jeder Reise. Insbesondere die vielen kleinen Gassen, die vielen kleinen Kanäle, die frische Brise, die immer vom Meer herüber weht, machen Venedig zu einem unvergesslichen Ereignis. Der harte Kern der Gruppe fuhr dann abends auch nochmal in die Innenstadt, um Venedig im Dunkeln und erleuchtet zu erleben. Wunderschön… Der Abschied fiel uns allen schwer, und nicht wenige schworen sich, auf jeden Fall wieder zu kommen. Auch die Rückreise am nächsten Tag mit dem Reisebus quer über den San-Bernadino-Pass Richtung Schaffhausen war nochmal ein wunderschöner Abschluss, bevor wir gegen 21:00 Uhr die heimatlichen Gefilde erreichten.